Rauchmelder retten Leben!

 


1.) Rauchmeldertag 2023 am Freitag, den 13.Oktober

2.) Kosten für den Einsatz // Schon gewusst?

3.) Gesetzgebung zur Rauchmelderpflicht

4.) Kauftipps 

5.) Installation - Wie?

6.) Weitere Informationen // Initiative "Rauchmelder retten Leben"

 


 

1.) Rauchmeldertag 2023 am Freitag, den 13.Oktober

Freitag, der 13. Oktober ist wieder Rauchmeldertag – im Brandfall besonders gefährdet: Senioren und Eigenheimbesitzer. Für die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Aktionstages Eigenheimbesitzer und Senioren, die besonders gefährdet sind.

61 Prozent der Brandtoten in Deutschland sind gemäß des Statistischen Bundesamtes über 65 Jahre alt, diese machen aber nur 22 % der Bevölkerung aus. Das Risiko, bei einem Wohnungsbrand zu sterben, ist damit für diese Gruppe um ein Vielfaches höher als für die restliche Bevölkerung. Darauf weist die Initiative seit vielen Jahren hin. Aber auch eine andere Gruppe ist nicht angemessen geschützt: „Trotz gesetzlicher Rauchmelderpflicht ist nur jedes zweite Eigenheim in Deutschland ausreichend mit Rauchwarnmeldern ausgestattet. Wir appellieren daher zum Rauchmeldertag insbesondere auch an Eigenheimbesitzer, ihre eigenen vier Wände und damit die eigene Familie vor Brandgefahren zu schützen,“ so Christian Rudolph, Vorsitzender der Initiative „Rauchmelder retten Leben“.

Senioren sind im Brandfall besonders gefährdet

Mobilität, Sinneswahrnehmungen und Reaktionsfähigkeit nehmen mit höherem Alter immer mehr ab. Hinzu kommt, dass in Seniorenhaushalten meist veraltete Elektrogeräte verwendet werden, dabei beruht laut Statistik jeder vierte Wohnungsbrand auf einem elektrischen Defekt. Trotz Rauchmelderpflicht in allen Bundesländern bieten zudem für viele Senioren einfache Rauchwarnmelder im Brandfall keinen ausreichenden Schutz. Hier empfehlen sich vernetzte Rauchmelder oder eine Alarmweiterleitung zu Angehörigen bzw. zum Hausnotruf sowie verschiedene Maßnahme wie das Freihalten von Fluchtwegen und vor allem: die Vermeidung von Bränden! Wichtige Tipps dazu gibt das eBook „Brandschutz für Senioren“. Den Download finden Sie hier: https://www.rauchmelder-lebensretter.de/online-broschuere-brandschutz-fuer-senioren/

 

Faktencheck für Rauchmelder im eigenen Zuhause

Das eBook „Rauchmelder in Haus und Wohnung“ gibt Eigenheimbesitzern wertvolle Hinweise zur Rauchmelder-Gesetzgebung, zum Kauf, zur Installation inkl. Sonderfällen sowie der Wartung von Rauchmeldern. Den Download finden Sie unter: https://www.rauchmelder-lebensretter.de/online-broschuere-rauchmelder-in-haus-wohnung/

 

 

Rückblick auf das Thema 2022: „Gefahr durch Lithium-Ionen-Akkus und Verhalten im Brandfall“. Anlass ist die zunehmende Häufigkeit von Bränden durch derartige Akkus. „Bei unserer Aktion arbeiten wir in diesem Jahr eng mit dem Institut der Schadenverhütung (IFS) zusammen, dessen Datenbank mittlerweile einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen zeigt“, sagt Norbert Schaaf, Vorsitzender des Forums Brandrauchprävention e.V.. Der Rauchmeldertag 2022 solle deshalb auf das neue Alltagsrisiko aufmerksam machen, Verbraucher auf die Gefahren hinweisen und Empfehlungen zum Verhalten im Brandfall geben.

+++ WIR INFORMIEREN EUCH AM FREITAG, DEN 13. WIEDER BEI FACEBOOK UND INSTAGRAM +++

 Erhöhtes Brandrisiko durch Zunahme von Lithium-Ionen-Akkus im Alltag

Vom Smartphone bis zum Elektroauto wird die mobile Welt zunehmend von Lithium-Ionen-Akkus mit Energie versorgt. Die Technologie ermöglicht eine kompakte Bauweise bei gleichzeitig hoher Leistung. Doch dabei steigt auch das Brandrisiko. Zwar geht nach Einschätzung der Experten bei sachgerechter Handhabung von einem Lithium-Ionen-Akku kein unverhältnismäßig hohes Brandrisiko aus, jedoch können folgenschwere Defekte auftreten, insbesondere bei technischen Mängeln oder unsachgemäßer Handhabung. Die Folge: der Akku kann seine gespeicherte Energie schlagartig unkontrolliert abgeben. Für Feuerwehren und Rettungsdienste sind solche Ereignisse längst keine Seltenheit mehr.

Alle Infos zum Thema des Jahres: http://www.rauchmelder-lebensretter.de/brandgefahren-durch-lithium-ionen-akkus/ 

 


 

2.) Kosten für den Einsatz // Schon gewusst?

Wenn Ihr einen piependen #Rauchmelder wahrnehmt und die Feuerwehr über die 112 ruft, es sich aber im Nachhinein als Falschalarm herausstellt, müsst ihr den Einsatz NICHT bezahlen! Denn auch, wenn es heißt „Rauchmelder piept, keine optische Schadenslage“ kann sich dennoch ein #Feuer z.B. ein Entstehungsbrand, den man von außen noch nicht sieht, dahinter verstecken!

Wir gehen bei dem Einsatzstichwort grundsätzlich von einem Feuer aus, bis durch eine Führungskraft ein definitiver Falschalarm erkundet wurde.
Alarmiert Ihr also als guter Nachbar die Feuerwehr, obwohl der Rauchmelder nicht durch einen Brand ausgelöst wurde, habt ihr in gutem Glauben gehandelt – und damit alles richtig gemacht!
Generell gilt, lieber einmal zu viel anrufen, als einmal zu wenig! #RauchmelderRettenLeben
Bei einem Scherzanruf oder einem Notruf in dem Wissen, dass es definitiv nicht brennt, kann es hingegen ziemlich teuer werden. Denn dann handelt es sich um #Notrufmissbrauch, welcher im Strafgesetzbuch unter §145 geregelt ist.
 
 
(Textquelle: FF Burg a. F.)
 

 

3.) Gesetzgebung zur Rauchmelderpflicht:

Schleswig-Holstein (2005, überarbeitet 2008)

Einbaupflicht:

  • für Neu- und Umbauten seit 01.04.2005
  • für bestehende Wohnungen: bis 31.12.2010
  • in Schlafzimmern, Kinderzimmern 
  • In allen Fluren in der Wohnung bzw. im Einfamilienhaus, über die Rettungswege ins Treppenhaus oder ins Freie führen, ist jeweils mindestens ein Rauchmelder zu installieren. In Einfamilienhäusern mit einem offenen Treppenraum gilt dieser auch als Fluchtweg und muss mit einem Melder auf jedem Stockwerk ausgestattet werden. 

Verantwortlich:

  • für den Einbau: Eigentümer
  • für die Betriebsbereitschaft: der unmittelbare Nutzer (Bewohner/Mieter) der Wohnung, es sei denn der Eigentümer übernimmt die Wartung


 

4.) Kauftipps

Diese Mindestleistungsmerkmale, die ein Rauchwarnmelder erfüllen muss, sind in der DIN EN 14604 festgelegt:

  • Der Alarmton muss mindestens 85 dB(A) betragen
  • Mindestens 30 Tage bevor die Batterie ausgetauscht werden muss, ertönt ein wiederkehrendes Warnsignal
  • Ein Testknopf zur Funktionsüberprüfung des Melders ist Voraussetzung
  • Der Rauch sollte von allen Seiten gleich gut in die Rauchmesskammer eindringen können
  • Rauchmelder, die nach dieser Norm geprüft sind, erfüllen die Mindestanforderungen. 

Kauft nur Rauchmelder, die mit CE-Zeichen inkl. Prüfnummer und der Angabe „EN 14604“ versehen sind.

Beachtet: Dieses CE-Zeichen trifft keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf.

 Wichtige Qualitätsmerkmale sind zudem:

  • Schutz gegen Eindringen von Schmutz und Insekten
  • Lithium-Batterien mit einer Haltbarkeit von bis zu 10 Jahren
  • Garantie mit 100%iger Rückverfolgbarkeit der Produkte zum Hersteller
  • Oftmals zusätzliche Schnittstellen z. B. für Funksender


 

5.) Installation - wie?

Rauchmelder lassen sich auch ohne handwerkliches Geschick mit wenigen, dem Gerät beiliegenden Schrauben und Dübeln montieren

Damit Ihr von Euren Rauchmeldern optimalen Schutz erwarten können, müsst Ihr bei der Installation folgendes beachten:

Befestigt Rauchmelder

  • immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt
  • an der Decke in der Raummitte bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt
  • immer in waagerechter Position (auch bei Dachschrägen)
  • nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft
  • nicht in der Dachspitze (wenigstens 30 bis 50 cm darunter)
  • nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht

In der Regel sollten Rauchmelder nach 10 Jahren ausgetauscht werden. Einige qualitativ hochwertige Rauchmelder verfügen sogar über eine längere Garantie- und Lebensdauer, bitte beachtet daher die jeweilige Bedienungsanleitung des Gerätes.

Wichtig: Der Rauchmelder darf nicht mit Farbe angestrichen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass nicht mehr ausreichend Rauch durch die Lüftungsschlitze gelangt und das Gerät nicht zuverlässig funktioniert. 

 


6.) Weitere Informationen // Initiative "Rauchmelder retten Leben"

Die Initiative Rauchmelder retten Leben wurde im Jahr 2000 gegründet, um die Anzahl der Brandopfer in Deutschland deutlich zu reduzieren. Seit 2012 wird die Initiative vom Forum  Brandrauchprävention e.V. getragen. Zwei Drittel der Brandopfer werden im Schlaf vom Feuer überrascht. Gefährlich ist dabei der Brandrauch. Hier kommen Rauchmelder (auch Rauchwarnmelder oder Feuermelder genannt) zum Einsatz. Rauchmelder warnen bei einem entstehenden Brand mit einem lauten akustischen Signal, wenn das giftige Rauchgas in die Messkammer des Rauchmelders gelangt. So bleiben nach dem Alarm 120 Sekunden um sich und weitere Bewohner in Sicherheit zu bringen.

Alle weiteren Informationen findet ihr auf https://www.rauchmelder-lebensretter.de/ 

 


Quelle Text & Bilder: Rauchmelder retten Leben / Feuerwehr Burg auf Fehmarn

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.